Lost in space .. breathless ..


Oh mein Gott, was für ein Höllenritt!

Das spiegelt genau das wider, was ich in den 91 Minuten und noch einige Zeit danach gedacht habe. Die Rede ist von Gravity, dem neuen Hollywood-Blockbuster (wie man so schön sagt) mit George Clooney und Sandra Bullock.

Aber erstmal der Reihe nach…

Ich muss zugeben, ich war in den letzten Wochen und Monaten wenig am Thema „Kino“ interessiert. Als der Film „Gravity“ an mich herangetragen wurde, war ich skeptisch. Gravity? Wohl irgendwas mit Schwerkraft, bestimmt ein Action- oder SciFi-Film im Weltraum. Das heißt dann wohl Mensch vs. Außerirdische im (Kino-)Weltraum, das alle physikalische Gesetzmäßigkeiten auf die Möglichkeiten des Films Anfang des 21. Jahrhunderts herunterbricht. Und dazu kommt viel Kawumm, Soundspektakel und die Story .. naja, reden wir nicht davon ..

Um „mitreden“ zu können, schaut man sich wenigstens mal den Trailer an. Dann kann man immernoch sagen: „Klasse Bilder“ oder „Beeindruckend!“. Aber auch wenn mich der Trailer nicht vom Hocker riss, er hat mich dennoch nicht losgelassen. Ok, dachte ich mir, mal sehen, was die Kulturpresse des Landes dazu zu sagen hat. Die Rede war von „Atemlosigkeit“, „bahnbrechenden Bildern“ und und und. Klar, hört man oft, die Neugier wuchs trotzdem.

Heute war’s dann so weit! Gravity. Im Kino. In 3D. Mit Maxxximum Sound. Die Vorfreude war groß!

Und danach? WOW! Wirklich atemberaubend. Das Wort drückt sprichwörtlich das aus, was mir in den rund 1,5 Stunden widerfahren ist. Schauspielerisch auf’s Mindeste reduziert. Man sieht in dem ganzen Film 3 Menschen, davon einen nur ein paar Minuten. Der Fokus liegt also auf Clooney, viel mehr auf Bullock. Und die spielen fantastisch!

Ja, es geht auch ein bisschen genauer:

Aaaalso .. ein paar Astronauten fliegen zu einer Raumstation, um dort Reparaturarbeiten durchzuführen. Im All kommt es währenddessen zu einer Explosion, wodurch infolge einer Kettenreaktion viele „Teile“ ihre Reise durch’s All antreten und natürlich … wer hätte das gedacht … in die Umlaufbahn unserer Protagonisten geraten. So beginnt der „Höllenritt“ durch die Tiefen des Weltraums in unglaublichen Bildern, Tönen und der Schwerelosigkeit. Dabei brennt Gravity kein Effektfeuerwerk ab, sondern hat auch den Sinn für leise, um nicht zu sagen lautlose Momente. Die „Story“ wird nebenbei erzählt, eigentlich über Funk zwischen George Clooney, dem verantwortlichen Astronauten, und Sandra Bullock, der Wissenschaftlerin. Der oft sehr schmale Grat zwischen über-irdisch-gigantischen Bildern und menschlicher Emotionalität gelingt.

Zurück bleibt ein Gefühl, eine eigene Reise ins All gemacht zu haben. Und ein gutes Gefühl ist es, nach dem Abspann aus dem Stuhl aufzustehen und Boden unter den Füßen zu haben.

Kinogenuss vom Feinsten!

Und hier geht’s zum Trailer:

http://www.youtube.com/watch?v=_t-AmkYs6eA

~ von m0lch - 13. Oktober 2013.

Eine Antwort to “Lost in space .. breathless ..”

  1. Kann ich nur allen Lesern wärmstens empfehlen! Mal wieder ein kulturelles Schmankerl von meinem Mitblogger!

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